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Kap.7/ Reset

Wieder zuhause war es bei mir wieder plötzlich still und mir fehlte das Miteinander dieses geschützten Raumes in der Reha; die Großstadt hatte mich wieder.

Ich war immer noch nicht gewöhnt, so etwas wie Verordnungen zu erhalten; das bekamen ja immer nur die auf der anderen Seite der Anmeldung.., doch ich war froh und dankbar, diese Möglichkeit erhalten zu haben, um mich nicht wieder zu stark zurückzuziehen, wozu diese Erkrankung einen gerne verführen will..

Im Rehasport lernte ich weitere Lektionen, rücksichtsvoll mit mir umzugehen; in der Gruppe, den anderen wirklich zuzuhören ohne zu bewerten. Dabei war ich der Meinung, dass ich das doch meistens tue. Weit gefehlt.., mein innerer Antreiber und innerer Richter wollten immer ihren Senf dazu geben.

In meiner DAN Coaching Ausbildung hatte ich schon gelernt, von mir zu sprechen. Dadurch blieb ich auch besser bei mir und hatte die Möglichkeit, auch beim Zuhören bzw. Antworten, mich zu spüren und zu fühlen. Denn wie einfach war es, mich im Außen zu verlieren und damit mich selbst, um natürlich dann wieder die Schuld für meine Befindlichkeit im Außen zu suchen...

 

Ich nahm Beratungen in Anspruch, um zu schauen, welche Möglichkeiten eines beruflichen Neubeginns es für mich gäbe, auch außerhalb des medizinischen Bereiches. Und wieder war ich vom Glück gesegnet: ich konnte eine geförderte Weiterbildung zum Stress- und Burnout Coach machen!

Da ich diese in einem bestimmten Zeitraum zu absolvieren hatte, konnte ich nun testen, ob ich das in der Reha und im Leben Gelernte nun gut umsetzen würde, d.h. Pausen einhalten, Kraft einteilen, Müdigkeit spüren etc.

Diese Weiterbildung zeigte mir nochmals zusätzliche Erkenntnisse über meine Erkrankung auf und ich fühlte mit jeder Lektion, dass meine Coaching Kompetenz "rund" wurde, besonders in diesem Themenbereich Stress und Burnout.

Doch ich sollte noch viel weitreichendere Veränderungen in meinem Leben vornehmen, die immer näher an mich herangeführt wurden..

 

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